herausgegeben von Henry Hughes
Flüsse waren die Arterien unserer ersten Zivilisationen – der Tigris und Euphrat in Mesopotamien, der Ganges in Indien, der Nil in Ägypten, der Gelbe Fluss in China – und haben moderne Städte von London bis New York ernährt, daher ist es nur natürlich, dass Dichter seit Jahrhunderten wesentliche Bedeutungen daraus ziehen und Metaphern aus ihren endlosen Strömungen.
In dieser Sammlung vermischen sich britische Dichter von Shakespeare und Wordsworth bis hin zu Ted Hughes und Alice Oswald mit amerikanischen Stimmen, die von Versen des indigenen Klallam-Volkes und den afroamerikanischen Spirituals „Deep River“ und „Roll, Jordan, Roll“ bis hin zu solchen neueren Dichtern reichen als Gary Snyder, Mary Oliver und Natasha Tretheway. Walt Whitmans ikonisches „Crossing Brooklyn Ferry“ und Emily Dickinsons knapp erotisches „My River Runs to Thee“ strömen neben Gedichten aus dem alten Babylon und Ägypten. Beiträge aus Indien, Nepal, Japan, China, Thailand, Frankreich, Deutschland, Russland, Serbien, Chile, Mexiko, dem Kongo und Nigeria runden diese Feier der Flüsse der Welt ab.
